Dreiländerbrücke zwischen Weil am Rhein (D) und Huningue (F)

Kategorie Fußgänger- und Radwegbrücken

Begründung für die Auswahl der Dreiländerbrücke

Zum Preisträger der Kategorie B der Fußgänger- und Radwegbrücken wurde von der Jury mit einstimmigem Votum die Dreiländerbrücke über den Rhein zwischen Weil am Rhein (D) und Huningue (F) gewählt, da bei diesem Bauwerk mit herausragenden innovativen Ideen der Gleichklang von Gestaltung, Funktion und Konstruktion perfekt gelungen ist.

Bei dieser weitgespannten Rheinbrücke wurde das alte Prinzip des Bogens in neuer Weise eingesetzt. Im Grundriss unsymmetrisch und überraschend flach schwingt sich der Stabbogen über den Fluss; an die Stelle der bei Bögen sonst üblichen massiven Widerlager treten aufgelöste Stahlkonstruktionen, die den Kräfteverlauf ablesbar machen und einen fließenden Übergang zum Uferbereich ermöglichen. Der mit seinem geringen Stich von nur 24 m extrem flache Bogen verleiht dem Tragwerk dabei eine besondere Spannung und Eleganz.

Sämtliche Details wie Geländer, Beleuchtung, Aufgangstreppen und –rampen sind durchdacht und vorbildlich gestaltet. Die Dreiländerbrücke wurde von der Jury als herausragendes Beispiel moderner Ingenieurbaukunst ausgezeichnet. Sie begeistert nicht nur durch die beachtliche Spannweite von 230 m, sondern insbesondere durch die dabei noch mögliche Leichtigkeit der Konstuktion.